Sonnenuntergang

Sonnenschutz beim Outdoor-Sport

Auf einen Sonnenbrand oder sogar Sonnenstich als letzte Erinnerung an eure Unternehmung kannst du wahrscheinlich verzichten. Bestimmte Körperteile werden beim Outdoor-Sport besonders stark der Sonne ausgesetzt – und diese gilt es zu schützen. In diesem Artikel erfährst du, wie du dich sicher in der Sonne bewegst und was zu tun ist, wenn du es doch einmal übertrieben hast.

Die Effekte von Sonne auf den menschlichen Körper

Sonne ist für uns Menschen lebenswichtig. Unsere Haut kann aus Sonnenstrahlen Vitamin D bilden, das elementar für den Aufbau unserer Knochen ist. Außerdem haben Wärme und Licht einen nachweislich positiven Effekt auf unseren Organismus und auf unser Wohlbefinden.
Ein maßvolles Sonnenbad tut Körper und Geist gut.
Ein maßvolles Sonnenbad tut Körper und Geist gut.
Foto: Andrii Podilnyk, CC0, unsplash.com

Wir sind von der Sonne abhängig – gleichzeitig darf man ihre Kraft aber nicht unterschätzen.

Übermäßige UV-Strahlung führt zu Verbrennungen, diese wiederum erhöhen das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Reizt die Wärmestrahlung unsere Hirnhaut zu sehr, bekommen wir einen Sonnenstich, der meist mit starken Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit und Schwindel einhergeht.

Wie bei allem im Leben ist also das gesunde Maß entscheidend – und darauf ist besonders bei längeren Unternehmungen im Freien zu achten.


Die „Sonnenterrassen“ unseres Körpers

Ob wir aufrecht gehen, auf dem Rad oder im Kanu sitzen – bei nahezu allen Outdoor-Sportarten sind einige Körperteile der Sonne mehr ausgesetzt als andere. Diese sogenannten „Sonnenterrassen“ brauchen besonderen Schutz.

Einmal von oben nach unten: Stirn, Nasenrücken und Kinn bieten einen guten Ansatzpunkt für den Sonnenbrand. Es folgen Schultern, Nacken und Dekolleté, dann Handrücken, Knie, Waden und Fußrücken.

Als „Sonnenterrassen“ werden der Sonne besonders ausgesetzte Körperstellen bezeichnet.
Als „Sonnenterrassen“ werden der Sonne besonders ausgesetzte Körperstellen bezeichnet.
Foto: Tembela Bohle, CC0, pexels.com

Slip, slop, slap

– in Australien kennt diesen Slogan jedes Kind. Das ist auch gut so, denn Australien gilt als das Land mit der größten Hautkrebsrate weltweit. Aber der Spruch hilft nicht nur im sonnigen Süden, sondern auch in unseren Breitengraden weiter. „Slip on a shirt, slop on sunscreen and slap on a hat” – das sind die Grundregeln des Sonnenschutzes. 
Hut und Sonnenbrille schützen vor der Sonne.
Hut und Sonnenbrille schützen vor der Sonne.
Foto: CC0, pixabay.com

Auch wenn es heiß ist, solltest du Kleidung tragen, die deine empfindlichsten Hautstellen schützt.

Sonnencreme ist auf allen unbedeckten Partien Pflicht und die Kopfbedeckung schützt nicht nur vor Sonnenbrand im Gesicht, sondern auch vor dem gefürchteten Sonnenstich.

Ebenfalls ins Gepäck gehört eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen. Sie muss UV-A- und UV-B-Strahlung absorbieren und groß genug sein, um die Augen wirklich abzudecken.


Der richtige Schutz für deinen Hauttyp

Jeder Hauttyp braucht unterschiedlichen Schutz.
Jeder Hauttyp braucht unterschiedlichen Schutz.
Foto: rawpixel.com, CC0, pexels.com

Wie stark dein Sonnenschutz ausfallen muss, hängt im nächsten Schritt von deinem Hauttyp ab.

Menschen mit heller und empfindlicher Haut sollten nicht länger als 10 Minuten ungeschützt in der Sonne bleiben. Beim Outdoor-Sport raten wir zu luftiger, aber langärmliger Kleidung, einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und einer breitkrempigen Kopfbedeckung.

Je dunkler der Hauttyp, desto größer ist der Eigenschutzfaktor des Körpers. Auf Sonnencreme und Kopfbedeckung verzichten solltest du aber trotzdem nicht.


Schnelle Hilfe im Notfall

Wenn sich deine Haut trotz Schutzmaßnahmen zu röten beginnt oder du erste Anzeichen eines Sonnenstichs bemerkst, solltest du sofort in den Schatten wechseln und auch an den Folgetagen Sonne meiden.

Kühlende Umschläge für Stirn, Nacken und die betroffenen Hautpartien verschaffen Linderung. Bei leichten Verbrennungen der Haut klappt die Kühlung am besten mit Wasser, auch Quark- und Joghurt-Wickel haben sich bewährt. Außerdem solltest du viel trinken.

Kritisch zu sehen ist die Verwendung von Eis – du willst deiner strapazierten Haut schließlich nicht auch noch Erfrierungen zufügen.

Ist der Sonnenbrand bereits weit fortgeschritten oder verspürst du Symptome, die über leichte Kopfschmerzen und Unwohlsein hinausgehen, solltest du dringend einen Arzt aufsuchen.


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